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Der feem blog

Kategorie: Training

Die richtige Schutzausrüstung – darauf kommt es an

Die Situation nicht nur im Kopf durchdenken, sondern wirklich erleben. Das ist der Kern der realistischen Selbstverteidigung mit feem. Die Frauen sollen üben – schlagen und treten – damit sie in schwierigen Situationen intuitiv handeln können. Da ist es natürlich wichtig, dass die Trainer geschützt sind und sie sich selbst dabei nicht verletzen. Mit der richtigen Schutzausrüstung kein Problem.

“Tut das dem Trainer nicht weh?” Diese Frage hat Till Völzke in seinen Selbstverteidigungskursen schon oft gehört. Die Frauen sind anfangs meist zögerlich. Sie wollen den Trainer nicht verletzen. Da ist eine Hürde im Kopf, wenn sie darüber nachdenken, einen anderen Menschen ohne Grund zu schlagen oder treten. Doch um realistische Selbstverteidigung zu lernen, ist es wichtig, nicht nur zuzuschauen, sondern selbst aktiv zu werden.

Unsere Trainer tragen eine Schutzausrüstung. In der ersten Trainingseinheit erklären sie den Frauen ganz genau, wie diese aufgebaut ist, aus welchem Material sie besteht und welche Funktion die einzelnen Teile haben. Wichtig ist: sowohl die Trainer als auch die Teilnehmerin dürfen nicht verletzt werden. Das gilt auch dann, wenn mal ein Schlag daneben geht. “In den letzten Jahren haben wir die Ausrüstung mit Expert:innen immer weiterentwickelt ”, erklärt Till Völzke.

Auf dem Foto sieht man einen Selbstverteidigungstrainer von feem, wie er sich den Kopfschutz anzieht.

Eine gute Schutzausrüstung …

· … muss weich genug für die Frau sein, um sie beim Treten oder Schlagen zu schützen.

· … muss gleichzeitig hart genug sein, um die Trainer zu schützen.

· … muss so angepasst sein, dass der Trainer sich normal bewegen kann.

· … besteht aus mehreren unterschiedlichen Schaumstoff-Schichten.

· … wurde so konzipiert, dass die Frau durchaus auch einmal „daneben“ schlagen oder treten kann und so mit dem Schlag oder Tritt den Körper des Gegenüber spürt.

Der Schaumstoff springt immer wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Um Reibung zu vermeiden, ist die Ausrüstung außen mit Leder überzogen. Es gibt an der Ausrüstung kein Metall oder harte Punkte, damit sich weder die Teilnehmerinnen noch die Trainer verletzen. Der Trainer ist zusätzlich durch einen unsichtbaren Schutz im Genitalbereich und am Schienbein geschützt. Der sichtbare Schutz am Bein ist nur an einem Bein, um maximal die Realität zu simulieren. Natürlich trägt der Trainer zeitweise auch einen Kopfschutz. Der Schutz wurde so konzipiert, dass dieser von unterschiedlich großen Trainern getragen werden kann


Lisa Gerth, 26. Oktober 2023