Manuela Hess arbeitet seit insgesamt mehr als 37 Jahren bei der SCHUFA Holding AG. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements hat sie einen Selbstverteidigungskurses für ihre Kolleginnen mit feem initiiert.
feem: Manuela, warum hast du feem für einen Selbstverteidigungskurs in dein Unternehmen geholt?
Manuela Hess: Ich hatte als junge Frau das Glück, dass ich die Chance hatte, einen Selbstbehauptungskurs mit erfahrenen Polizeibeamten zu machen. Für mich war dieser Kurs ein voller Erfolg. Ich wollte nicht mit Angst durch die Welt gehen und konnte durch diesen Kurs mein Selbstbewusstsein steigern. Als ich Till Völzke dann über LinkedIn gefunden habe und er mir erklärt hat, was sein Unternehmen feem macht, habe ich mich an diese positiven Erfahrungen erinnert und wollte meinen Kolleginnen ebenfalls diese Möglichkeit geben. Immerhin sind 50 Prozent unserer Belegschaft weiblich.
feem: Der Kurs wurde gemeinsam mit dem Frauennetzwerk NEXUM organisiert. Welchen Stellenwert hat das Netzwerk bei der SCHUFA?
MH: Einen sehr hohen. Seit Juli 2022 können sich die Frauen in unserem Unternehmen gemeinsam vernetzen. Ich war am Anfang ehrlich gesagt skeptisch, ob wir solch ein Netzwerk brauchen, denn ich halte nichts von Frauenquoten oder ähnlichem. Aber darum geht es nicht und als ich das verstand, habe ich die Möglichkeiten, die das Netzwerk und Frauen bietet, auch genutzt. Wir tauschen uns untereinander aus, lernen uns so besser kennen und können unsere Stärken besser nutzen. Es gibt regelmäßig Coffee-Dates, Vorträge oder Veranstaltungen. Ich empfinde das als sehr bereichernd.
feem: Wie kümmert sich die SCHUFA um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen?
MH: Wir haben einen neuen Fitnessraum an unserem Hauptstandort in Wiesbaden eingerichtet, den alle nutzen können. Zudem arbeiten wir mit der Online-Plattform “machtfit” zusammen, die ganz vielfältig eingesetzt werden kann. Es gibt da zum Beispiel Sportkurse, digitale Vorträge, Ernährungstipps oder Kontakt zu Spezialisten wie Physiotherapeuten. Und dann gibt es auch Specials in unserem BGM-Programm wie den Selbstverteidigungskurs mit feem.
feem: Wie war das Feedback der Teilnehmerinnen des Selbstverteidigungskurses?
MH: Ich habe mit den Teilnehmerinnen gesprochen und sie waren alle begeistert von dem Kurs. Sie fühlen sich wohler und haben mehr Selbstbewusstsein. Ich habe auch selbst gemerkt, dass sich die persönliche Ausstrahlung der Teilnehmerinnen verändert hat. Die Teilnehmerinnen fühlen sich jetzt auch im beruflichen Kontext sicherer und können besser für sich einstehen. Das stärkt dann auch die mentale Gesundheit und das hat Vorteile für Mitarbeiterinnen aber auch für die Unternehmen.
feem: Wie wichtig ist das Thema mentale Gesundheit für die SCHUFA als Arbeitgeber?
MH: Ich merke, dass das Thema bei uns im Unternehmen immer präsenter wird. Die Führungskräfte achten viel stärker darauf als zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn. Ich denke das ist sehr wertvoll, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Der Selbstverteidigungskurs mit feem war da auch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.