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Der feem blog

Kategorie: Allgemein

Selbstverteidigung mit Hilfsmitteln – Was ist erlaubt? 

In unseren Selbstverteidigungskursen sprechen wir über den Umgang mit Hilfsmitteln, wie Pfefferspray oder Kubotan. Doch was ist legal und wie findest du das richtige Tool für dich? 

Neben Selbstverteidigungstechniken, Schulung der Wahrnehmung oder Benutzung der eigenen Stimme sprechen wir in unseren feem-Selbstverteidigungskursen auch über die Vor- und Nachteile im Umgang mit Hilfsmitteln. Dabei konzentrieren wir uns auf alltägliche Gegenstände, die wir in der Tasche haben, zum Beispiel den Schlüssel, Münzen oder Haarspray aber auch auf professionelle Tools wie Pfefferspray oder Kubotan. Die Teilnehmerinnen probieren die Hilfsmittel aus, lernen, wie sie sie damit umgehen können. Trotzdem gilt immer: der Einsatz von Hilfsmitteln in der Selbstverteidigung ist sehr individuell. Sie sollten nur das letzte Mittel sein. Deeskalation ist immer sicherer und nachhaltiger. 

Was ist erlaubt? 

„In einer realen Gefahrensituation können Sie Leib und Leben in der Regel mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel schützen. So können etwa der Schlüsselbund, Getränkeflaschen oder Schuhe effektive Selbstverteidigungswaffen sein. Alternativ dazu können Sie sich aber auch auf den Ernstfall vorbereiten und spezielle Waffen zur Selbstverteidigung erwerben.“ Dazu zählt zum Beispiel ein Pfefferspray. Genaue Informationen zu den Tools bekommen sie bei unserem Partner OBRAMO

Ein Armband als schicker versteckter Helfer 

Das Start-Up Laemon hat ein Schmuckarmband entwickelt, mit dem Frauen in einer schwierigen Situation einen Alarm auslösen können. Mit dem Armband kannst du in einer Notsituation entweder einen sehr lauten oder stillen Alarm auslösen. Du kannst den Alarm schnell und intuitiv mit nur einem Finger aktivieren. Im selben Moment werden über eine App deine Familie und Freunde und/oder eine dauerhaft besetzte Notfall-Service-Leitstelle ganz selbstbestimmt über deinen Standort informiert. Laemon stellt eine gewaltfreie Form der Selbstverteidigung dar.

Auf dem Bild sieht man ein Armband. Das hat einen integrierten Alarm, um in schwierigen Situationen Hilfe zu bekommen.

Geschäftsführerin Susana Gomez hat das Armband entwickelt: „Ich wollte meinen Töchtern positives Vertrauen mitgeben, wenn sie abends allein unterwegs sind. Trotzdem gibt es gerade für junge Frauen immer wieder schwierige Situationen, in denen sie sich verteidigen müssen. Ich wollte ihnen ein etwas an die Hand geben, mit dem sie sich selbst helfen können“. Eine Verbindung mit Schmuck war für die Gründerin da die richtige Lösung. 

Auf dem Bild sieht man Susana Gomez mit dem Armband von Laemon.
Susana Gomez hat Laemon gegründet.

Mit ihrem Start-Up ist sie gerade auf der Suche nach Investor:innen, um in die Produktion des Armbands gehen zu können. Laemon soll zeigen, dass in unserer Gesellschaft kein Platz für Gewalt ist. „Wir wollen Frauen stärken und ihnen zu einem sicheren Leben verhelfen. Auch, wenn sich in unserer Gesellschaft so langsam etwas ändert, sind wir noch lange nicht am Ziel“, sagt Susana Gomez.  


Lisa Gerth, 4. November 2024